Hallo Wolves of Moira,
unser Forum ist noch recht neu und freut sich über jedes Mitglied.
Wir würden uns freuen, wenn wir uns verbünden könnten.
Grüße,
Nimueh
__________________________________________________
Daten
Link : valleywolves.forumieren.com
Name : The Wolves of Mirrorpond-Valley (Die Wölfe vom Spiegelteich-Tal)
Kürzel : WoMpV
Gründung : 4.12.2010
Leitung : Nimueh
Art des RPGs : Wolfs-RPG mit einem Hauch Fantasy (13+)
Die Story
unser Forum ist noch recht neu und freut sich über jedes Mitglied.
Wir würden uns freuen, wenn wir uns verbünden könnten.
Grüße,
Nimueh
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Daten
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Name : The Wolves of Mirrorpond-Valley (Die Wölfe vom Spiegelteich-Tal)
Kürzel : WoMpV
Gründung : 4.12.2010
Leitung : Nimueh
Art des RPGs : Wolfs-RPG mit einem Hauch Fantasy (13+)
Die Story
- Spoiler:
Auch lange Geschichten beginnt man besser am Anfang...
Vor langer Zeit...
Man erzählt sich von einer Wölfin, die einst, vor langer Zeit zu Tode gekommen war, jedoch von einer Göttin - manche sagen auch, es sei eine höhere Macht gewesen - errettet worden war vor dem Vergessen. Ihr Name war Amára. Sie war eine wunderschöne, weiße Wölfin mit meerblauen Augen.
Bevor Amára sich ins Reich der Unsterblichen aufmachte, durchschritt die Wölfin noch einmal die Welt der Sterblichen. Einige abgelegene Orte segnete sie, sodass dort, auch wenn der Rest der Welt zerfiele, alles grün und lebendig bleiben würde.
Einer dieser Orte war das Spiegelteich-Tal. Bevor Amára kam, war das Tal leblos und trist, der Teich selbst nur eine düstere, modrige Brühe ohne Ab- oder Zufluss. Doch mit jedem Schritt den sie tat, ergrünte das Tal von Neuem. Mit Staunen verfolgte Hamingja, eine junge Wölfin aus einem in der Nähe lebenden Rudel, was die Fremde tat. Die Jungwölfin hatte sich davongeschlichen, dabei im "toten Tal" - wie die ortsansässigen Wölfe es nannten - zufällig Amára bemerkt und beobachtete sie nun.
Amára wusste längst, dass sie da war, aber sie behelligte Hamingja vorerst nicht damit. Zuerst wollte sie ihr Werk vollenden. Sie berührte das dunkle Wasser und es hellte sich sofort auf, man konnte nun den Grund klar und deutlich erkennen. Als nächstes zog Amára mit den Pfoten eine Furche, aus der jener kleiner Bach entstand, der sich heute durch das Tal in den Silberfluss windet. Dann bestieg sie einem kleinen Felsen, der oberhalb des Teiches lag. Dort trat sie fest auf und als sie die Pfote vom Boden hob, entsprang aus dem Pfotenabdruck eine kleine Quelle, die seitdem den Teich speist.
Dann hob Amára den Kopf und sah Hamingja an. "Komm zu mir, junge Hamingja.", sagte sie mit ihrer sanften Stimme. Zögernd trat die Jungwölfin näher. "W-Wer bst du ? Und woher kennst du meinen Namen ?", fragte sie. "Ich bin Amára, kleine Schwester. Und deinen Namen kenne ich, weil ich die Wächterin aller Schicksale bin." Hamingja sah sie mit großen, erstaunten Augen an. "Einst war ich eine sterbliche Wölfin wie du. Doch ich starb jung. Aber ich wurde vor dem Vergessen gerettet und mit besonderen Kräften und einer neuen Aufgabe betraut.", fuhr sie fort. "Vor dem Vergessen ? Wie meinst du das ?" "Kennst du alle Wölfe, die jemals waren ?" Hamingja schüttelte den Kopf. "Das meine ich mit dem Vergessen. Eines verstorbenen Wolfes erinnert sich nur sein Rudel und das auch nur einige Generationen lang." Sie hielt kurz inne. "Tritt näher, Hamingja, kleine Schwester." Hamingja tat es und Amára legte ihr eine Pfote auf die Stirn. Beinahe automatisch schlossen sich Hamigjas Augen.
"Ich, Amára, gebe dir, Hamingja und auch deinen Nachkommen, die Kraft, im Teich vergangene, gegenwärtige und zukünftige Dinge zu sehen. Hiermit ernenne ich dich zur Seherin und Hüterin des Teichs, der nun als Spiegelteich bekannt werden soll." Hamingja spürte eine Kraft in ihren Körper strömen. Als Amára die Pfote von ihrer Stirn nahm und sie kurz mit der Nase berührte, öffnete die junge Wölfin ihre Augen, von denen das rechte nun ebenso blau wie die von Amára waren. "Es wird Zeit. Ich muss gehen.", sagte Amára und trat mit einem Kopfnicken zum Abschied zurück. Plötzlich war sie verschwunden und an der Stelle, an der sie gestanden hatte, wuchs eine reinweiße Rose zum Himmel empor.
"Wenn du Hilfe brauchst, berühre eine Blüte und rufe meinen Namen." Dieser Hinweis, den nur Hamingja hörte, blieb sehr lange das letzte Zeichen von Amára...
Viele Jahre später...
Viele Rudel hatten im Spiegelteich-Tal gelebt. Und jedes hatte eine Seherin gehabt, die von Hamingja abstammte. Die Seherinnen waren geachtete Rudelmitglieder und niemand wagte es, sie zu verletzen.
Unter den vielen Rudeln konnten sich zuletzt die Nechtani behaupten. Andastra war ihre Leitwölfin und zugleich ihre Seherin. Sie war für ihre Schönheit und Willensstärke bekannt.
Doch wusste sie, dass ihre Zeit als Seherin sich ihrem Ende näherte, als Nimueh geboren wurde. Sie war fast ein genaues Ebenbild ihrer Mutter, doch sie war sanfter. Iama, die Welpensitterin, glaubte in ihr die wiedergeborene Hamingja zu sehen - zumindest nach dem, was sie aus Überlieferungen wussten.
Das Leben der Nechtani änderte sich schlagartig - Nimueh war gerade 2 Jahre alt - als die Midiri in ihr Revier einfielen. Sie waren stolz und grausam und sie vertrieben die Nechtani.
Nach knapp einem Jahr im Exil fassten die Nechtani einen Entschluss : Sie würden zurückkehren und kämpfen, auch wenn es ihren Tod bedeuten würde.
Und so kam es. Die Nechtani kämpften am Rande des Reviers und brachten den Midiri harte Verluste ein. Doch auch die Nechtani blieben nicht unversehrt.
Als der Kampf vorbei war, hatte Nimueh als Einzige überlebt. Sie war traurig und wütend - einige Midiri waren feige geflohen und vielleicht würden sie ja zurückkehren ?
Sie lief zum Spiegelteich, wo sie weinend zusammenbrach. Plötzlich hörte sie eine Stimme : "Sei unbesorgt, kleine Schwester - sie werden nicht wiederkehren. Und deine Familie wird über dich wachen."
Schluchzend hob Nimueh den Kopf und erblickte Amára. "Aber du...", begann sie, brach dann aber ab.
Die Weiße lächelte. "Du wirst nicht lange allein bleiben, Nimueh. Lange hat kein Wolf mich mehr von Angesicht zu Angesicht gesehen, kleine Seherin. Die letzte war deine Ahnin Hamingja." "Dann ist also alles wahr ?" "So wahr wie das Leben, so wahr wie das reine Licht. Doch jetzt, bevor ich gehe, werde ich noch etwas für all jene tun, die am heutigen Tage ihr Leben ließen." Sie machte eine Bewegung mit ihrer rechten Pfoten und alle Toten wurden zu Pflanzen.
"Nun wird es Zeit, dass ich gehe. Wache gut über diesen Ort, kleine Schwester Nimueh. Eines Tages sehen wir uns wieder..."
Und damit verschwand Amára, während Nimueh seitdem über das Tal wacht.